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In diesem Jahr haben die Dame und die Herren von MONO INC wieder einmal zugeschlagen. Ein Konzept Album zum Thema „Pest in Hamburg“ ist in den Plattenläden aufgetaucht. Die Kritiker im Universum von Bits und Bytes sind geteilter Meinung. Das ist aber nicht einmal ein schlechtes Zeichen! Denn es verdeutlicht, dass die Hamburger Band gehört wird und man nicht mehr wortlos an ihnen vorbeigeht. Scheinbar bewegen sie nicht nur ihre treue Gefolgschaft! So dürfen die Mono‘s gelegentlich auch solche Kommentare über sich ergehen lassen:
Zitat Anfang/
„Mit „Welcome to Hell“ hat die Gruppe Unheilig endgültig unterboten, und das will eine Menge heißen. Die Pioniere dürften sich damals etwas ganz anderes unter „“Dark Rock“ vorgestellt haben, und diesbezüglich steht zu hoffen, dass die Szene, die es scheinbar isoliert nur im deutschsprachigen Raum gibt, langfristig genauso stagnieren wird, wie es diese Aftermusiker hier tun….“
/Zitat Ende (Zitat: musikreviews.de)
Mit Verlaub Herr Schiffmann: Ich habe gewusst, dass Mono INC dieses neue Doppelalbum auf den Markt bringen. Aber erst ihre Äußerungen über den neuen Longplayer haben mich echt neugierig darauf gemacht. Ist es wirklich so schlecht wie Sie es beschreiben oder habe ich Ihre Ausführungen einfach nur falsch interpretiert? Zumindest haben Sie nun dafür gesorgt, dass ich mir die neue Scheibe nicht erst in einigen Monaten zulege. Vielleicht zeigen sich die Hamburger bei ihnen dafür erkenntlich und schicken ihnen als kleines Dankeschön ein oder zwei Blechbüchsen Oettinger.
Das Album gefällt Ihnen nicht! Das ist in Ordnung und mich hätte es, nachdem ich mich mit Ihrem Profil auf dieser Webseite beschäftigt habe, mehr als gewundert, wenn es anders gewesen wäre! Beim Durchstöbern Ihrer geschriebenen Gedanken zu diversen Alben fällt aber regelrecht auf, dass diese Art der Provokation zu einem Ihrer stilistischen Mittel gehört. Vor allem dann, wenn der Verdacht nahe liegt, dass sich die Musik oder die Bands in Richtung des Mainstream bewegen.
Vor ca. 9 Jahren habe ich diese Band live erlebt und später auch schätzen gelernt. Das „Viva Hades“ Album gehört für mich bis dato zu den stärksten Alben der Bandgeschichte. Ich, als geborener „Kevin“ und ein mit Weichspüler gurgelnder Metaller, bin folgender Meinung:
Der markante und sehr bekannte Stil von Mono INC ist auch auf dem neuen Longplayer unverwechselbar. Dieser zielt regelrecht darauf ab von einer breiten Masse gehört zu werden! Es ist auch bekannt (ohne dass man sich ständig mit der Band beschäftigen muss), dass Mono INC. sich auf ihren Alben mittlerweile konzeptionell austoben. Sie versuchen stetig neue musikalische Wege zu bestreiten. Wobei dieses Album (laut einigen schreibenden Kritikern) sich an den musikalischen Anfängen der Band orientieren soll. Da muss ich passen! Die Einbindung von sinfonischen und folkloristischen Elementen gehören bei der aktuellen Produktion zu einem der Eckpfeiler.
„Viva Hades“ werden Mono INC. bei mir nicht von meinem Thron stürzen! „Welcome to Hell“ wird sich aber als gelungenes Ganzes bewähren, ohne dass es in meinem Plattenschrank verschwindet, um niemals wieder gehört zu werden. Ich finde das Konzept hinter den beiden Alben spannend und gut umgesetzt. Übrigens ist dieses keine Erfindung von Mono INC! Ich durfte es 2015 bei einem holländischen Musiker in ähnlicher Form erleben. Schon da konnte ich dieser Idee eine Menge abgewinnen.
Für meinen Geschmack hätte dem Rockalbum vielleicht ein wenig mehr Härte und eine wesentlich schnellere Gangart gestanden. Ich befürchte sogar hier liegen wir mit unseren Meinungen gar nicht so weit auseinander, Herr Schiffmann! Aber lieber so, als wenn Mono INC ihre Alben nur noch an unserem beider Geschmack ausrichten würden. Das wäre echt langweilig! Mit „Welcome to Hell“; „Flies“; „Funreal Song“ und „Reign of Rats“ kann ich gut leben!
Einen echten Kick erhält die Produktion durch die Umsetzung der identischen Songs in akustischen Versionen mit Kammerorchester – Begleitung! Bezeichnenderweise bekommt dieser Part den Untertitel „Welcome to Heaven“. Die Pianoversionen mit Streichereinheiten geben den Songs noch mehr Ruhe und nehmen ihnen nun völlig den Wind aus den Segeln. In Kombination mit der tiefen Stimmlage von Martin Engler wirken sie aber recht edel. Die Orchestermusiker werden durch diese Art der Gestaltung sehr gut in Szene gesetzt und können sich hervorragend behaupten. Hier würde ich keinen einzelnen Song herausstellen, weil nach meiner Ansicht der „Heaven“ Part ordentlich funktioniert.
Ein kurzes Nachwort:
1.) In diesem kleinen Bericht beziehe ich mich auf eine Albumkritik, die im Web unter http://www.musikreviews.de/reviews/2018/Mono-Inc/Welcome-to-Hell/ veröffentlicht worden ist. Wenn Sie diese lesen, dann bedenken Sie, dass es sich um die persönliche Meinung des Autors handelt. Über die Art und Weise der Wortwahl kann man getrost unterschiedlicher Meinung sein. Falls Sie diesem Antworten, zeigen Sie bitte, dass sie gewillt sind ihre Argumente mit dem nötigen Respekt und Anstand hervorzubringen.
2.) Mono INC. haben sich mit der Umsetzung des „Welcome to Heaven“ Part einen Platz in meinen Empfehlungen „Real Orchestra plays with Metal and Rock Musicians“ ehrlich erarbeitet…