Extrablatt No. 02 / 2020
So kann es gehen! Da veröffentlicht man Mitte März seine ersten Gedanken des Jahres und wenig später ist unser gesellschaftliches Leben nicht mehr so, wie es einmal war. Ich bin mir ziemlich sicher, dass wir alle die Meldungen aus China zu Beginn des Jahres zur Kenntnis genommen haben. So war es ja mit Ebola auch! Dass es aber dann so über uns hereinbricht und betrifft, hätten die wenigsten für möglich gehalten. Geschweige denn vorausgesagt! Damit meine ich nicht nur die eigentliche Pandemie, sondern alles, was sich um diese Geschichte herum mittlerweile entwickeln konnte.
Ich habe in diesen kuriosen Monaten meinen persönlichen Weg eingeschlagen, um mit dieser Situation umgehen zu können. Wie Ihr darüber denkt und was von Euch als richtig oder falsch angesehen wird, ist für mich nebensächlich. Es geht einfach gesagt nur um mein persönliches Wohlbefinden!
Dafür habe ich mich kontinuierlich der immensen Informationsflut in den Medien immer mehr verweigert. Das Mindestmaß an einer täglichen Dosis der Nachrichtengewinnung war irgendwann mehr als ausreichend. Auch die selbst auferlegte zeitliche Begrenzung in sozialen Netzwerken hat einen sehr positiven Eindruck auf mich hinterlassen. Hier wird es eine Fortführung in der Zukunft geben!
Die gewonnene Zeit fülle ich mit realen Dingen meines frei gewählten Lebensmodells. Aber ich muss auch zugeben, dass ich von je her einen eher introvertierten Lebensstil pflege! Der Spagat zwischen dem bisherigen Lebensgefühl und den auferlegten Einschränkungen war dadurch um so kleiner.
Die Auseinandersetzung mit meiner Musik und meiner Fotografie, auch wenn ich die öffentliche Präsentation der entstandenen Schnappschüsse (aus Respekt gegenüber den arg gebeutelten Profis) doch stark minimiert habe, hat es im Grunde nur geringfügig beeinflusst. Ein wenig an den richtigen Stellschrauben des Möglichen gedreht und man konnte sich hervorragend in seinen Hobbys ungestört verlieren. Dazu gehört natürlich auch, dass ich mir in der Fotografie neue Herausforderungen gesucht habe, die mich in den nächsten Monaten und Jahren immer wieder beschäftigen werden. An solchen Aufgaben habe ich die Möglichkeit zu wachsen, weiterzulernen und ich muss meinen Allerwertesten aus meiner persönlichen Komfortzone bewegen.
Schon im letzten Jahr habe ich mich so mit einem spannenden Thema auseinandergesetzt, was mich auch noch weiter beschäftigen wird. Die Idee ist dabei aber keine Erfindung von mir. Das möchte ich an dieser Stelle ausdrücklich betonen! Für die Umsetzung dieses Themas musste die Donau zwischen Ulm und Neu-Ulm herhalten. Die reine Spiegelung, die zu einer bestimmten Tageszeit entsteht und aufgenommen werden kann, ist das Kennzeichen der finalen Fotos.
Durch gezielten Zuschnitt, Drehung und farbliche Veränderungen entstanden für mich interessante Bilder, die ich unter dem Projekttitel „Danube Art“ zusammen fassen möchte. Hier sind einige der ersten Versuche…