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Songs For The Lost And Brave – Carl Carlton

Lang hat es gedauert, abgezeichnet hat es sich schon vor Monaten, nun ist es passiert! Ich bin Besitzer meines ersten Songdogs Album. Dank meiner kleinen Konzertreise zur Maffay Tour (Anfang 2009), bei der ich bei Freunden zu Gast war, konnte ich dieses Album komplett durchhören und muss zugestehen, dass ich sehr überrascht und begeistert gewesen bin, was hier meine Gehörwindungen in Wallung brachten.

Niemals hätte ich für möglich gehalten, dass ein deutscher Rock- und Blues Gitarrist, mit seinem eigenen Projekt, so überzeugend die Musik, die ich eigentlich den Südstaaten der Vereinigten Staaten zuordne, in die Boxen meiner Anlage zaubern könnte, so dass ich mir schleunigst dieses Album in meine persönliche Playlist holen musste. Glückwunsch Carl, bedanke Dich aber bei deinen getreuen Anhängern, die das Album spontan aufgelegt haben und mich damit nun endgültig davon überzeugt haben, dass Deine Songdogs Mucke was ganz besonderes ist.

Carl Carlton, der als Ausnahmegitarrist das viele Jahre begleitete und die Maffay Band seit einigen Monaten (Gott sei es gedankt) wieder verstärkt, ist mit dem „Songdogs Projekt“ in Deutschland noch nicht so bekannt, wie es eigentlich, wenn man sich allein die Musik von „Songs For The Lost And Brave“ anhört, sein müsste. Dabei wird er von der Presse gefeiert, gar von „monsters-and-critics.de“ als „… der einzige deutsche Musiker, der in der Champions League mitspielen kann…“ bezeichnet.

Über das Album schreibt Amazon.de:

Das Ergebnis der 15 Tracks reflektiert Carltons Liebe zur handgemachten und handfesten Musik zwischen Americana-Rock mit erdigem Louisiana-Einschlag und britischem Bluesrock – kurzum zwischen Rolling Stones und Free, Tom Petty und Bruce Springsteen, der schon auf dem Countryblues „Spoke On The Wheel“ grüßt. (Zitat: Ingeborg Schober)

Gut, wo die Redakteurin Bruce Springsteen heraushört? Ich habe keine Ahnung oder besser geschrieben: Hier könnte es sein, dass ich in Sachen „The Boss“ nicht so fest im Sattel sitze, wie bei manch anderen. Aber der Abschnitt umschreibt in gekonnter und kompakter Weise, was man auf dem Album zu erwarten hat.

Schnörkelloser und geradliniger Rock, Funk & Blues, der seine Sinne über den großen Teich reisen und in den Sümpfen der Südstaaten versinken lässt. Einen Namen möchte ich hier noch ins Spiel bringen, der mir beim Hören des Albums ebenfalls ins Gehör gekommen ist – Sonny Landreth, den ich beim Begegnungen Projekt von Maffay im Jahre 1998 musikalisch schätzen gelernt habe.

Wer Rock mit Südstaatenflair mag, oder mit Bands und Künstlern in Richtung der Stones oder Tom Petty etwas anfangen kann, der sollte auch einmal ein Ohr auf dieses Album werfen!