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Das dritte Album des Aufeinandertreffens zweier Superlative darf ich nun als mein erstes Album dieser Serie nennen. Wobei zu befürchten ist, dass es auch gleich wieder das letzte sein wird. Dieses liegt aber nicht an der schlechten Qualität, sondern daran, dass es Stimmen im World Wide Web gibt, die es als das finale Album dieses Projekts betiteln. Schade, denn die musikalische Harmonie zwischen BETH HART und JOE BONAMASSA sucht seines gleichen!
Beide amerikanischen Ausnahmekünstler haben hier ein gemeinsames Podium erschaffen, auf dem sich Country, Rock und Blues auf Augenhöhe begegnen. Ein Stil, der weit ab vom massentauglichen Mainstream seine Zuhörer finden wird. Die Melodien sind eingängig und schwer radiotauglich, aber mit einer gewissen Finesse versehen, die sie aus dem Einheitsbrei der Masse herauskatapultieren. Es stört dabei nicht, dass alle Songs auf dem Album BLACK COFFEE nicht zu den geistigen Errungenschaften der beiden Musiker gehören. Vielmehr ist es das markante Zeichen dieser kleinen musikalischen Begegnung.
Songs zu covern ist eine Geschichte für sich. Es kann gut gehen oder man verkackt richtig. Meiner Meinung nach ist es auf dieser Scheibe gelungen! Zieht man sich in einer ruhigen Minute die Originale der einzelnen Songs auf dem Album rein und vergleicht diese mit den Neuveröffentlichungen auf BLACK COFFEE, dann muss man mit Genugtuung feststellen, dass sich die Versionen gewaltig unterscheiden. Selbst die Kenner der altehrwürdigen amerikanischen Musik werden diese nur schwer wiedererkennen. Vielleicht sogar das große Potenzial dieser Reihe!
Lassen Sie Sich einfach einmal auf ein kleines Experiment ein. So kann ich Ihnen am besten verdeutlichen, was ich Ihnen näher bringen möchte. Hören Sie sich doch das Original von „sitting on the top of the world“ komplett an und lassen es eine Weile auf sich wirken (anhören)…. dann nehmen Sie sich die Version von Beth Hart und Joe Bonamassa vor (anhören)… verstehen Sie jetzt, was ich meine?
Genau das zieht sich durch das gesamte Album! Egal aus welchem Jahrzehnt die Originale stammen, Beth und Joe haben den Songs einen ganz markanten Anstrich verpasst, der die ollen Schinken zu einen ihrer Songs gemacht hat. Hier steckt die Erfolgsformel drin , die das Aufeinandertreffen zu mehreren Kapiteln führen konnte.
Auf dieses Projekt bin ich durch den Blues und Rockgitarristen JOE BONAMASSA gekommen, der nach meinem Dünkel in einer gemeinsamen Liga mit einem gewissen Carl Carlton oder Yngwie Malmsteen spielt. Sein Können auf der Gitarre hat ihm ermöglicht, eine Solokarriere anstreben zu dürfen. Die moderenen Zeiten des World Wide Web taten sein übriges. So stolperte ich auch über diese Live Version von „i‘d rather go blind“ (anschauen). Stärker kann man diesen Song einfach nicht covern! So viel Emotionen, wie da über die Bühne fliegen, habe ich selten erleben dürfen.
Wer besondere Momente in der Musik sucht, sollte sich unbedingt diesem kleinen musikalischen Projekt nähern. Aber Vorsicht! Wer den richtigen Zugang findet, könnte abhängig werden…