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Ein heimlicher Star und das zweite Wahrzeichen einer Stadt!

Die Gerd Walter Linde ist überregional nicht so bekannt, gilt aber in der Region Ulm als 2. Wahrzeichen der Stadt. Ein heimlicher Star, wie es vielleicht auch ein Gerd Walter zu Lebzeiten schon gewesen sein könnte. Zumindest gehört er heute zu einem der bekanntesten Umweltaktivisten der Region.

Der Baum wurde 1950 von dem heimkehrenden Soldaten Gerd Walter, mit offizieller Genehmigung der Stadt Ulm, auf dem Hochsträß gepflanzt. Bezahlt hat er ihn mit einer Sammlung aus 50 Pfennig Münzen. Geprägt waren diese mit einer Frau, die einen Baum pflanzt. Es sollte ein Symbol des Wiederaufbaus nach dem Krieg darstellen! Zahlreiche Mythen ranken sich mittlerweile um diesen Baum. So ist es nur folgerichtig, dass die regionale Presselandschaft sich dieser Geschichten angenommen hat. (lesen)

Im Web wird diese Sehenswürdigkeit als Solitär bezeichnet. Dabei hat die Linde über die letzten Jahrzehnte eine Menge geselliges Buschwerk und Nachbarbäumchen hinzubekommen, was dem ein oder anderen Insekt und Kleintier sicher nun eine Heimat bieten sollte. Ich denke eine Abholzung, nur um den Lindenbaum wieder alleinstehend zu zeigen, wäre vielleicht auch nicht im Sinne eines Naturschützers wie Gerd Walter. Lassen wir es doch einfach so wie es ist!

Eine zusätzlich Aufwertung bekommt diese Geschichte durch eine Streckenführung eines Weges, an dessen Ende das Grab des Apostels Jakobus in der spanischen Stadt Santiago de Compostela liegt.

Obwohl er nicht ganz allein steht, ist dieser Baum weithin sichtbar. Diese Aufnahme entstand auf halbem Wege vom Grillplatz Maienwäldle zum Hochsträß. Sogar vom gegenüberliegenden Ulmer Eselsberg ist die Gerd Walter Linde mit bloßem Auge zu finden …

Diese Langzeitbelichtung wurde von stockfinsterer Nacht bis hin in die blaue Stunde realisiert. Allein diese Aufnahme mit anschließender Rauschunterdrückung hat insgesamt 40 Minuten in Anspruch genommen. Leider wirkt das Buschwerk linker Hand mehr als unschön. Zum Üben und ausprobieren reicht es aber allemal …

Ein weiter Versuch, um den Lindenbaum als echten Solitär darzustellen. Wirklich alleine steht er aber auch hier nicht! Selbst wenn ich mich auf den oberschwäbischen Jakobsweg flach hinlege, sieht man die nebenstehenden Büsche und Bäume …

Früh aufstehen lohnt sich! Denn von diesem Aussichtspunkt können Sie wunderschöne Sonnenaufgänge erleben. Mit ein wenig Glück ist eine Fernsicht bis zu den Alpen möglich …

Es gibt sie doch! Die Möglichkeit die Gerd Walter Linde als Solitär darzustellen. Das Buschwerk im linken Bildbereich bringt aber eine Menge Unruhe ins Bild …

bild

Es nützt also nichts. Es bleibt nur die Möglichkeit, mit Bildbearbeitungsprogrammen das Buschwerk zu entfernen. Dabei stoße ich mit meinen Möglichkeiten recht schnell an meine Grenzen. Ich hoffe, dass ich das Bild nicht all zu sehr zerstört habe …

XL – Bild anschauen? hier

Was nun noch fehlt, ist Ihnen den genauen Standort der Gerd Walter Linde zu zeigen. Dafür brauchen Sie einfach nur hier zu klicken. Und wenn Sie schon einmal da sind, dann machen Sie einen kleinen Spaziergang zum Wirtshaus im Butzental. Sie werden es nicht bereuen…