ALMANAC Songwriter der Extraklasse feat. zurückhaltendes katalanisches Orchester

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TSAR – das ist nun also die Nachfolgeproduktion vom ehemaligen musikalischen Leiter des LINGUA MORTIS ORCHESTRA. Dabei sind zahlreiche Vertreter dieses Projekts auch bei dem neuen Album vom Classic Guitar Sorcerer VICTOR SMOLSKI vertreten. Selbst das ORQUESTRA BARCELONA PHILHARMONICA darf erneut den Part des symphonischen Klangkörper mimen.

Aus dem Hause NUCLEAR BLAST wurde ein powergeladener Erstling mit orchestralen Zügen versprochen. Dieses würde ich so gleich einmal unterschreiben, auch wenn man recht schnell bemerken wird, dass die Wertigkeit des Orchesters sich eher auf eine untergeordnete Rolle im gesamten Album beschränkt. Das ist konsequent durchdacht und grenzt sich damit gleich einmal deutlich von seinem Vergleichsalbum „LMO“ kräftig ab!

Ich würde das Album TSAR von seinen symphonischen Zügen und Umsetzungen mit METALLICA‘s „S&M“ – PROJEKT vergleichen wollen. Auch JAMES HETFIELD und Co. haben sich damals von dem begleitenden Orchester tragen lassen, ohne dass dieses sich wirklich in den Vordergrund gespielt hat. Bringt man irgendwo „S&M“ ins Spiel, dann kennen das noch heute eine Menge Leute! Ich glaube, dass ich mit diesem Vergleich der Qualität von TSAR am ehesten gerecht werden kann, auch wenn ich ein überdimensional agierendes Orchester mehr mag. Das ist legal, subjektiv und niemand sollte sich daran stören.

Das Album wird sich im Bereich von „S&M“ in meine Empfehlungsliste für „ROCK MEETS REAL ORCHESTRA“ einfügen können und so zu den gelungenen Kooperationen solcher musikalischen Windungen zählen.

Schaut man sich nun (unabhängig von der symphonischen Wertigkeit) die einzelnen Songs genauer an, dann möchte ich einfach nur meinen Hut vor diesem weißrussischen Ausnahmekönner ziehen. Perfekt inszeniertes Songwriting zwischen Power – und Melodic Metal. Dominierendes E – Gitarrengeschruppe, druckvolle Drumbegleitung, filigrane sanfte Passagen im Wechsel mit musikalisch drastischen Gewaltexzessen und wuchtige stimmliche Präsenz der Gesangsmember – das würde ich als Kennzeichen dieser Platte mit auf dem Weg geben.

Jedem Song kann ich irgendwo immer etwas Positives abgewinnen! Es beschreibt nicht nur gewisse Anekdoten eines russischen Machthabers in Textform, sondern es wird durch die musikalische Umsetzung für den Zuhörer emotional erlebbar gemacht. Mehr geht nicht…

MEINE TOP SONGS:

– Tsar
– Self-Blinded Eyes
– No More Shadows
– Nevermore
– Reign of Madness
– Flames of Fate